Oficjalny Serwis Miasta Wałbrzycha

AUSFLUG INS ZENTRUM

Der Ausflug beginnt auf dem Marktplatz der Stadt Wałbrzych. Auf diesem Platz wurden wöchentliche , jährliche und sogar festliche Märkte organisiert. Nach und nach jedoch verschwand das Marktleben aus diesem Platz um sich letztlich 1926 auf den Kirchplatz zu verlagern. Wichtiger als die Funktion sind jedoch die Änderungen in seinem Aussehen. Auf den Zeichnungen aus dem Jahre 178. sieht man in der Mitte des Marktplatzes ein Barockgebäude des alten Rathauses aus Holz. Dieses wurde 1731 erbaut und wurde von hölzernen Verkaufsständen und Häusern mit Bogengang umkreist. An der Mündung der heutigen Kościuszki-Str. neben dem Mietshaus "Pod Kotwicą" stand früher der Pranger. Man weiß nicht genau, wann er entfernt wurde. Man schätzt, dass nicht vor 1831. Zu den heute noch sehenswerten Mietshäusern auf dem Marktplatz zählen: Dom Pod Kotwica ( Haus Unter dem Anker)- das heutige Sparkasse PKO Gebäude., Dom z Trzema Różami ( Haus mit den Drei Rosen) und Dom Pod Atlantami (Haus Unter den Atlanten)- der heutige Sitz der Wojewodschaftsbibiothek. In diesem Haus war vor dem Krieg der Sitz eines Zeitungsverlags aus Wałbrzych. Dieses Haus ist aber auch das Familienhaus und der Geburtsort von Wolfgang Menzel (1798-1873)- Chefredakteur des "Cottajiski dziennik poranny"- Cottaische Morgenblatt.

Neben diesem Haus, an der Stelle des heutigen Bankgebäudes, war früher ein Wirtshaus"Pod Czarnym Koniem"(Unter dem Schwarzen Pferd). 1790 war Wolfgang Goethe Gast in diesem Wirtshaus. Die erste betrachtliche Veränderung auf dem Marktplatz fand im Jahre 1857 statt als das alte Rathaus zerlegt wurde, dass zu klein fur die Ansprüche der Stadt war. In der Mitte des Marktplatzes wurde ein grosser Wasserbehälter erbaut. Dieser war von Bäumen umgeben, unter denen nicht nur die Einwohner saßen sondern auch Pferdekutschen die auf anreisenden Gäste warteten um ihnen die schönen Strassen und Gassen zu zeigen. 1908 wurde auf dem Marktplatz ein Denkmal des Kaisers Frederik III ,zwei Springbrunnen und ein Blumenbeet erbaut. 1920 wurde das Denkmal unter dem Druck der Stadtverwaltung zerlegt. An dessen Stelle wurde erst Grass gepflanzt und später ein Parkplatz erbaut.

    
Marktplatz

Vom Markplatz aus biegen wir in die Moniuszki-Str. Im Jahre 1750 führte diese Straße bis zur katholischen Kirche und hatte den Namen Kirchgasse. Ein weiter Teil dieser Strasse hieß Górska-Str, deren Verlängerung eine lokale Strasse nach Mieroszów war. An der Stelle der heutigen Schutzengel-Kirche wurde 1440 ( in anderen Angaben sogar 1428) die katholische St.Michael-Kirche erbaut, die lange Zeit als ältestes Bauwerk der Stadt Wałbrzych angesehen wurde. Aufgrund der immer größeren Ansammlung von Bergleuten aus der Grafschaft Kłodzko(Glatz) wuchs die Zahl der Katholiken in der zweiten Hälfte des XIX Jahrhunderts. Die alte, kleine Kirche konnte nicht mehr so viele Gläubiger aufnehmen und man machte sich Gedanken über den Bau einer größeren Pfarrkirche. 1899 begann man mit der Zerlegung der alten Kirche . An deren Stelle baute man in den Jahren 1899 - 1904 die Schutzengel-Kirche. Der Erbauer dieser Kirche war Tanger aus Wrocław (Breslau). Die Backstein-Hallenkirche ist im Grundriss ein Lateinisches Kreuz. Das Dach ist zweifallig mit einem Turm uber dem Haupteingang und einer Betglocke an der Kreuzung des Korpus mit dem Taransepts, Strebefeilern und bunten Fenstern ( ca. 12 m hoch). An der östlichen Seite ist das Bauwerk mit einem dreiseitigen Presbyterium geschlossen. Alle Fassaden krönt ein Sims mit vergoldeten Blättern. In die südliche Fassade wurden nachträglich Grabschriften aus dem XVI, XVII und XVIII Jahrhundert ein gemauert. Der Dreischiff- Innenbau ist mit einem Netzgewölbe bedeckt, dass von Backstein-Pfeilerngestützt wird.

     
Schutzengelkirche

Gegenüber befindet sich die St.Florian-Kirche. Sie wurde zwischen dem XVII und XVIII Jahrhundert erbaut und 1867 umbegaut. Das ist ein Mietshaus über zwei Etagen mit einem zweifalligen Dach aus Keramik. Auf dem Haus sieht man St.Florian und zwei Engel. Noch bis in die 90-er Jahre führten von der Kirche aus bis zu der Matejki-Str. Textilwarenhäuser und ein Gutshof. Von dieser Strasse aus biegen wir rechts ab und gehen weiter entlang der Matejki-Str. Das Haus Nr 1 aus der Neorenaissance wurde 1876-1877 erbaut und Anfang des XX Jahrhunderts als Sitz des Kreisparlaments (heutiger Sitz der Stadtverwaltung) umgebaut. Das rechteckige Gebäude mit 2 Nebenrisaliten und einem Mittelrisalit wurde von Jäger erbaut. Das Haus Nr 2 ( heutiger Sitz des Standesamts). Am Eingang des neomanieristischen Gebäudes sieht man das Baujahr 1885. An der Fassade wurde eine Szene mit spielenden Kindern dargestellt. Das Has Nr 3 ( heutiger Sitz der Stadtverwaltung) wurde 1896 von Hejden aus Wrocław (Breslau) erbaut. Die Fassade ist neoklassisch und neomanieristisch. Im Haus Nr 5, dass Ende des XIX Jahrhunderts erbaut wurde, befindet sich die Feuerwehr. Vom Platz Na Rozdrożu gehen wir runter zur Matejki-Str.1, Richtung Marktplatz. Wir kommen am Kreismuseum vorbei, dass 1801 von L.Niederlcker als klassisches gemauertes Schlösschen erbaut wurde. Das Bauwerk ist u-förmig mit einem offenen Ehrenplatz, dass von zwei Flugeln umgeben ist. Der Innenraum ist gewölbt und das ganze Gebäude mit einem zweifalligen Dach aus Keramik mit Dachfenstern bedeckt. Das Schloss wurde von dem Käufer Sonnenabend gespendet und 1834 von Käufer Alberti gekauft. 1926 gehörte es zum Eigentum der Stadt und wurde sitz des Regionalmuseums, das im Mai 1947 wiedereröffnet wurde. Das Museum besitzt (überwiegend geologische), Natursammlungen etnographische und historische Sammlungen ( zur Geschichte und Industrie der Stadt).


Bezirksmuseum

Wir nähern uns dem Kirchplatz, der seinen Namen der im XVI Jahrhundert erbauten Marienkirche. Das ist die erste Pfarrkirche der Stadt Wałbrzych- eine kleine Kirche die wahrscheinlich im Mittelalter an dieser Stelle erbaut wurde ( der erste Eintrag von der Kirche stamm von 1305). 120 wurde sie von Grund auf im Barockstil umgebaut. Die frühere Begräbniskirche mit einem Schiff, dreieckig im Presbyterium geschlossen, mit einer Vorhalle an der südlichen Seite. Gemauert mit Stein und Backstein, verputzt, mit einem grauen Dach aus Keramik bedeckt.. Mittig auf dem Dach eine Betglocke mit einem zwiebelformigen Kupferschutz . Die Eingangstür mit einem Metallbeschlag kommt aus der Zeit des Baus der Kirche. Den Innenraum schließt von der östlichen Seite eine dreiseitige Wand. Eine Legende besagt, dass ein Ritter aus dem Stamm der Czettritzer als Dank für die Rettung eine hölzerne Kapelle fur die "Himmelsgöttin" erbaut hat. Hinter dem Altar befand sich ein Brunnen .


Kirche der Heilgen Gottesmutter

Oberhalb der Kirche befindet sich eine evangelisch-augsburger Kirche. Die älteste 1440 erbaute Pfarrkirche wurde 1546 den Protestanten übergeben um 1654 wieder zu der katholischen Kirche zu gehören. Im Juni 1742 legte man Kohlestein unter die evangelisce Kirche . Die Kirche besaß 100 Sitzplatze, was zu wenig war, um die immer größer werdende evangelische Gemeinde aufzunehmen. Außerdem verfiel die Kirche immer mehr in Ruine. Am 8 August 1785 legte man Kohlestein unter die neue Kirche, die auf dem Projekt des königlichen Kriegsratgebers und Baumeister Langhans basierte der aus Kamienna Góra kam und Erbauer der Kirchen in Dzierżoniów, Rawicz und des Brandenburger Tors war. Es soll darauf hingewiesen werden , das der Musikratgeber beim Bau der Orgel Albert Schweitzer war - aussergewohnlicher Teologe, fantastische Musiker und Arzt, der in Afika arbeitete und für seine Tätigkeit miteinem Nobelpreis ausgezeichnet wurde.

Der Innenraum der Kirche wurde 1862-1864 saniert. Gemauertes und vereputztes rechteckiges Bauwerk mit einer quadratischen Vorhalle , einem Turm an der westlichen Seite und einem Nebenbau (Sakristei) von der östlichen Seite , mit einem vierfälligen Dach aus Keramik bedeckt.

Das Innere der Kirche wurde 1862-1864 renoviert. Das gemauerte und verputzte Bauwerk hat eine rechteckige Projektion mit einem quadratischen Vorbau, einem Turm auf der westlichen Seite und einer niedrigen Sakristei auf der südlichen Seite, bedeckt mit einem Walmdach aus Keramik. Über dem Eingang ist, in einer rundförmigen Nische, das Datum MDCCLXXXVIII zu sehen. Die Seitenfassade beinhaltet ein Pseudorisalit das mit einer dreieckigen Spitzte versehen ist. Früher, vor 1720, breitete sich vor der Kirche der Friedhof "Auf Sand" aus. Während der Zeit, in der die Russische Armee, die in der Kampagne gegen Napoleon teilnahm, in Wałbrzych stationierte, wurde auf dem Platz ein großes Zelt aufgeschlagen. Dieses Zelt wurde als Kirche genutzt.

Im Jahre 1884 wurde als Andenken an den franzosisch-preußischen Krieg (1870/71) auf dem Platz ein Denkmal errichtet, dass in den 50 Jahren des XX Jahrhunderts entfernt wurde. Heute ist dort eine Grünfläche, auf dem ein Obelisk der Bergleute und Soldaten steht.

Wir kommen wieder zum Marktplatz. Von hieraus gelangen wir über die Gdańska-Str. zum Magistracki-Platz. Dieser Platz ist auf den Stadtplänen aus dem Jahre 1856 zu sehen. Das alte Rathaus, das sich auf dem Marktplatz befand, war nicht ausreichend und der Umbau war nicht möglich. Um ein neue Rathaus zu erbauen und einen Platz zu kaufen wurde für 8000 Taler über 4 Morgen von dem Hof von dem Käufer Menius gekauft. Das neue Rathaus wurde nach dem Projekt des königlichen Baumeister Wäsemann aus Breslau erbaut. Diese ist für den Bau der Kuppel des Königsschlosses in Berlin bekannt. Auf den Stadtplänen aus dem Jahre 1863 ist der Rathausplatz nur von der westkichen Seite von Gebäude umgeben. Dies waren die Stallungen der Porzellanfabrik Kriester( heutige Porzellanfabrik Krzysztof), Mangel und das Restaurant "An der Hoffnung", dass 1927 geschlossen wurde. An der südlichen Wand befand sich ein Wohnhaus und ein Warenhaus, dass zur der Handels-und Gewerbebank in Wałbrzych gehörte. An der nördlichen Wand entstand ein Biergarten der Brauerei Groukauer-Grodków (dies ist die Wand, an der heute das Buchfachgeschäft gelegen ist).


Staatsanwaltschaft an der Słowackiego-Str.

Leben auf dem Platz brachten die Jahrmärkte, bei denen die Schuster und Böttcher, Gärtner, Wurst-, Butter- und Käsehändler ihre Stände aufbauten. 1893 wurde ein Denkmal des deutschen Kaisers Wilhelm des Großen gebaut. An Stelle des Mangels wurde die Reichsbank gebaut (heutiger Sitz der Staatsanwaltschaft), die von Restner aus Wrocław errichtet wurde.

Die zweite Bank auf diesem Platz- die Stadtbank-befand sich unter der Apotheke. Der Platz selber wurde auch umgebaut, und wurde langsam zum schönsten Platz der Stadt. Die Einwohner trafen sich meistens am "Wetterhaus"(gestiftet vom Bergwerkberater dr Issmer) oder am "Eisernen Berkmann"(gestiftet vom Kaufer Fabig). Diese Treffen wurden immer von der Berkwerkkapelle begleitet. Auf dem heutigen Platz befindet sich mittig ein Springbrunnen mit einer Skulptur aus Stein.


Magistracki- Platz - Rathaus